Im Altholz gegenüber der Firma SUMA entlang der Schellenbergstraße wird aufgrund des Bestandesalters und der bereits hohen Verjüngung bei günstiger Witterung (Schnee, Frost) in dieser Wintersaison eine Hiebmaßnahme stattfinden. Dabei wird im Norden ein ca. 30 m breiter Streifen entnommen, um die hohe Verjüngung zu fördern. Auf der restlichen Fläche wird eine schwache Durchforstung durchgeführt. An der Grenze zum Spielpatz Schellenbergstraße müssen Fällarbeiten aufgrund der Verkehrssicherung stattfinden. Im Vorfeld hat mit Julia Agramonte von der WBV Kempten, die mit der Organisation der Maßnahme beauftragt wurde, und dem zuständigen Revierleiter Thomas Schneid ein Begang stattgefunden. Dabei wurden einige besondere Entdeckungen gemacht. Der Bestand weist eine fast flächige bis zu 4 m hohe Naturverjüngung auf. Mit dabei sind Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn, Kirsche, Eberesche und als Besonderheit die Eibe.
Zudem wurden bei alten Fichten und stehendem Totholz zahlreiche Specht-Höhlen entdeckt, die vielen Tierarten als Lebensraum dienen. Aus ökologischen Gründen wird das Totholz im Wald belassen, ohne den Waldschutz zu vernachlässigen. Dies alles fördert die Biodiversität und die nächste Waldgeneration soll in einen stabilen Mischwald überführt werden. Die Maßnahme wird von örtlichen Unternehmern durchgeführt. Dabei kann es aus Sicherheitsgründen zu kurzzeitigen Sperrungen kommen. Wir bitten um Beachtung.